Am 01.10.1975 wurde die Errichtung einer Ökumenischen Sozialstation in Bexbach  als ambulante Pflegeeinrichtung für pflegebedürftige kranke und alte Menschen in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins durch die Saarländische Landesregierung genehmigt. Zum gleichen Zeitpunkt nahm sie ihren Dienst mit sieben Schwestern und einer Verwaltungskraft innerhalb des etwa 20.000 Einwohner zählenden Versorgungsbereiches am Höcherberg in den Räumen des alten Schwesternhauses des St. Vinzentiusvereins Bexbach auf. Ihre Wurzeln aber reichen weiter zurück.

Das Modell der „Ökumenischen Sozialstation Bexbach e. V.“ wäre ohne die zum Teil bis ins 19. Jahrhundert zurückreichende Existenz der katholischen und protestantischen Krankenpflegevereine, ihrer Förderung und Organisation des selbstlosen Pflegedienstes durch Ordensfrauen und Diakonissen nicht realisierbar gewesen. Deren damals hoher Bestand an treuen Mitgliedern und ihre solide Kassenlage waren das wichtigste Kapital, das in die erforderliche Neustrukturierung des Pflegedienstes am Höcherberg eingebracht werden konnte, nachdem die bisherigen Krankenpflegestationen mangels Nachwuchses reihum ihren Dienst einstellen mussten.

Hatten die Krankenpflegevereine bis zum Jahre 1975 mit Hilfe der Ordensfrauen und Diakonissen jeweils ihren eigenen Pflegedienst eingerichtet, so wurde mit der Errichtung der Ökumenischen Sozialstation in Bexbach die Pflegehilfe für den gesamten Höcherbergbereich vereinheitlicht und in personeller, finanzieller, qualitativer und quantitativer Hinsicht gebündelt. Die Krankenpflegevereine verstehen sich fortan als Vereine zur Förderung der Leistungs- und Funktionsfähigkeit der Ökumenischen Sozialstation. Neben den katholischen und protestantischen Kirchengemeinden sind sie Mitglieder, Mitfinanzierer und Entscheidungsträger der Ökumenischen Sozialstation Bexbach. 

 

1995 konnte der Hauptinitiator, Gründungsvorsitzende (1975-1984) und 1985 von der Mitgliederversammlung der Sozialstation Bexbach zum Ehrenvorsitzenden gewählte Pfarrer i. R. Kurt Ritter anlässlich des 20jährigen Bestehens feststellen: „20 Jahre Ökumenische Sozialstation Bexbach e. V. – damit haben wir eine Forderung der Regierung des Saarlandes eingelöst, nämlich die Sozialstation mindestens 20 Jahre zu betreiben. Wir waren eine der ersten funktionierenden Stationen im Saarland.“

Durch die gestiegene Nachfrage nach Leistungen wurden die Räumlichkeiten zu klein. Die Stadt Bexbach hat mit der Bereitstellung neuer Räume in der ehemaligen Schillerschule im Jahre 1993 ihren Beitrag zum Fortbestand und zur Weiterentwicklung der Sozialstation geleistet.

Mit Inkrafttreten der Pflegeversicherung zum 01.01.1995 entfielen die bis dahin der Sozialstation gewährten Zuschüsse von Stadt, Kreis und Land. Das Gesetz verpflichtet die Pflegeinrichtungen ausdrücklich zu wirtschaftlicher Arbeitsweise. Der gestiegenen Nachfrage nach Pflegeleistungen nach Einführung des Gesetzes wurde vor allem durch Einstellung weiterer Fachkräfte entsprochen. Mittlerweile gehören zum Team der Ökumenischen Sozialstation Bexbach über 50 Mitarbeiter- und Mitarbeiterinnen.

1975 – 1984

Pfarrer Kurt Ritter (Ehrenvorsitzender)

1985 – 1988

Pfarrer Franz Wolsiffer

1988

Pfarrer Ernst Hilsenbeck (kommissarisch)

1988 – 1994

Pfarrer Ernst Hilsenbeck

1994

Pfarrer Hermann Groß (kommissarisch)

1994 – 1999

Pfarrer Helmut Meinhardt

2000 – 2002

Pfarrer Hermann Groß (kommissarisch)

2002 – 2003

Pfarrer Hermann Groß

2003 – 2004

Pfarrer Gernot Weiser (kommissarisch)

seit 2004

Pastoralteamleiter Gregor Müller

Rufbereitschaft (AB) 06826 / 3091  

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Eine erfahrene Pflegekraft ist Ihr Ansprechpartner in dringenden Pflegesituationen.


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